Grüner Bambus für Rote Pandas

Unser heutiges Tagesmenü: frischer Bambus. Foto: Jürgen Breitenbaumer

Biologisch gesehen sind Rote Pandas Fleischfresser, die sich überwiegend pflanzlich ernähren. Einen Großteil ihrer Ernährung bestreiten sie mit Bambus. Das nährstoffarme Grünzeug wird gern in rauen Mengen vertilgt. Schwangere Pandaweibchen schaffen gar bis zu 200.000 Blätter am Tag.

Doch Bambus ist nicht gleich Bambus. Mehr als 1.000 Sorten soll es weltweit geben. Dabei zeigen die Roten Pandas eine besondere Vorliebe für folgende Bambusarten:

Phyllostachys aureosulcata – Rauher Gelbrinnen-Bambus

Laut EAZA Best Practice Guidelines einer der Favoriten der Roten Pandas! Diese Bambusart kommt in China vor und wird dort bis zu 10 m hoch. In Europa, wo diese vor allem als Gartenpflanze kultiviert wird, ist meist nach 4 m Schluss.

Vorspeise: Rauher Gelbrinnen-Bambus. Foto: “Phyllostachys aureosulcata – Stanley M. Rowe Arboretum – DSC03437” by Daderot – Foto: Own work. Licensed under CC0 via Wikimedia Commons.

 

Pseudosasa japonica – Japanischer Pfeilbambus

Dieser robuste Bambus ist in Südkorea und Japan heimisch, ausgesprochen frosthart und wird 3 bis 5 Meter hoch. Sein Name spielt auf den Verwendungszweck der Halme an: in Japan und China werden daraus Pfeile fürs Bogenschießen gefertigt. Die Roten Pandas bevorzugen die natürlich die fünf bis sieben Blätter, die gruppenweise an den Zweigenden wachsen.

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Erster Gang: Japanischer Pfeilbambus. Foto: I, KENPEI, CC BY-SA 3.0

 

Phyllostachys bissetii – Bisset-Bambus

Diese in Europa sehr beliebte Bambusart wurde nach dem US-amerikanischen Botaniker David Bisset benannt. Ursprünglich stammt diese Art aus Sichuan in Zentralchina. Dort werden die Halme als Tragestangen verwendet. Für Rote Pandas wesentlich interessanter: diese Sorte weist einen sehr dichtbuschigen Wuchs auf und ist bis zur Bodennähe belaubt.

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Zweiter Gang: Bisset-Bambus. Foto: IKAlSelbst fotografiert, CC BY-SA 2.5

 

Phyllostachys nuda – Steinbambus

Dieser grünhalmige Bambus zählt zu den widerstandsfähigsten Sorten. Er mag höhere Lagen über 250 m, liebt die Sonne so sehr, dass er auch Trockenphasen gut übersteht und ist aufgrund seines dichten Blätterwerks nicht nur für Rote Pandas ein Genuss, sondern auch ein idealer Blickschutz.

 

Und jetzt greift zu!

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