
Eine nicht nur für Fans des Roten Pandas recht ungewöhnliche Geschichte sorgt in Myanmar (ehem. Burma, Südostasien) für Diskussionen. Die staatliche Tageszeitung “Global New Light of Myanmar” hat vor etwas mehr als einer Woche berichtet, dass ein Kleiner Panda an den Yadanarpon Zoological Garden in der Stadt Mandalay gespendet wurde.
Laut dem Bericht soll ein erwachsener “Himalaya Panda” das Junge zurückgelassen haben. Es wurde in einem Wald nahe dem Dorf Na-kyaing von einem Dorfbewohner gefunden und “adoptiert”. Nach sechs Monaten informierte dieser die Regionalverwaltung mit dem Wunsch, den Panda dem Zoo zu spenden.

Grund zur Skepsis gibt dieses Foto, mit dem der Fund belegt wird. France24 bzw. die Nachrichtenagentur AFP zitieren einen Naturschutzbeauftragten des zuständigen Forestry Departments, der anonym bleiben möchte mit den Worten: “Das ist kein Panda. Das ist ein Himalayabär, der in dieser Gegend häufig gefunden wird.”
Die Rede dürfte wohl vom Himalaya Black Bear sein, der auch Kragenbär (Ursus thibetanus) genannt wird.
Eine kleine Gemeinsamkeit gibt es dann doch zwischen den beiden Tierarten. Der Kragenbär wurde erstmals von Naturwissenschafter Georges Cuvier beschrieben, der Rote Panda hingegen von dessen jüngeren Bruder Frédéric.