Was macht Rote Pandas so schützenswert?

Gleich mehrere Organisationen haben sich dem Schutz der Roten Pandas angenommen, darunter das Red Panda Network, der WWF oder Fauna & Flora International.

Rote Pandas haben mit dem International Red Panda Day sogar ihren eigenen „Feiertag“, an dem Jahr für Jahr Spenden gesammelt werden. Mit viel Engagement wird außerdem an Naturschutzgebieten für Rote Pandas gearbeitet. Einige wurden bereits realisiert, bei anderen mangelt es noch an Geld und Personal.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, warum eigentlich so viele Menschen damit beschäftigt sind, die gefährdeten Roten Pandas zu schützen. Für alle, die Rote Pandas lieben – und das Red Pandazine zählt definitiv dazu – mag diese Frage im ersten Moment absurd oder sogar zynisch klingen. Aber was genau macht diese Tierart so schützenswert? Wir haben die wichtigsten Argumente gesammelt.

1) Wer Rote Pandas schützt, schützt auch die Menschen

Rote Pandas leben in den Wäldern der östlichen Himalaya-Region und reagieren sehr sensibel auf Eingriffe in ihren Lebensraum. Sie geben dadurch indirekt Auskunft über den Zustand des Ökosystems und zeigen an, ob diese Waldgebiete intakt sind. Ist dies nicht der Fall, kann dieser Umstand auch das Leben der Menschen in diesen Regionen negativ beeinflussen – etwa aufgrund der schlechteren Luftqualität oder wenig verfügbarem Wasser.

2) Rote Pandas sind einzigartig – und das gleich zweimal

Über die biologische Zuordnung der Roten Pandas wurde (und wird) leidenschaftlich debattiert. Inzwischen herrscht jedoch allgemein der Konsens, dass es sich bei diesen Tieren um eine eigene Familie – die Ailuridae – handelt. Die Roten Pandas in der Himalaya-Region sind allerdings die letzten lebenden Vertreter ebendieser. Sterben sie aus, geht die gesamte Familie unwiderruflich verloren. Erst im vergangenen Jahr hat ein Forscherteam außerdem herausgefunden, dass der nepalesische Rote Panda (Ailurus fulgens) und der chinesische Rote Panda (Ailurus styani) zwei unterschiedlichen Arten sind.

3) Die Schutzmaßnahmen helfen auch anderen Tierarten

Vom Schutz der Roten Pandas profitieren auch andere Tierarten, darunter sogar Fressfeinde wie die Leoparden (Panthera pardus). Außerdem unterstützen die Schutzmaßnahmen unter anderem den Erhalt von Kragenbären, Takinen und den Großen Pandas.

4) Rote Pandas stehen für mehr

Zu guter Letzt noch ein oft übersehenes Argument für den Schutz der Roten Pandas: die kulturelle sowie wirtschaftliche Bedeutung der Tierart. So nutzt beispielsweise der indische Bundesstaat Sikkim den Roten Panda als „Staatstier“. Gleichzeitig sind Rote Pandas in freier Wildbahn auch bei der Entwicklung des Tourismus relevant. Das Red Panda Network sowie einige Reiseunternehmen bieten bereits Reisen an, bei denen Roten Pandas beobachtet werden können.

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