Eine bahnbrechende Studie untersucht den Einfluss von landschaftlichen Gegebenheiten auf die Roten Pandas im östlichen Himalaya.
Flüsse und Gebirgspässe können als Barrieren wirken und Rote Pandas bei der Partnerwahl einschränken – mit negativen Auswirkungen auf die genetische Vielfalt.
Die Studie „Barriers and corridors: Assessment of gene flow and movement among red panda populations in eastern Himalayas“ wurde von einem Forscherteam unter der Leitung von Dr. Mukesh Thakur von der Zoological Survey of India (ZSI) durchgeführt.
Foto: ঈশান জ্যোতি বৰা, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons
Mithilfe umfangreicher genetischer Tests hat das Team den Genfluss zwischen den Panda-Populationen kartiert und dabei bedenkliche Trends festgestellt.
Obwohl es in der Region ungefähr 12.000 Quadratkilometer Lebensraum für den Roten Panda gibt, ist nur ein Bruchteil davon (443 Quadratkilometer) gesetzlich geschützt.
Isolierte Lebensräume verbinden
Darüber hinaus zeigt die Landschaftsanalyse potenzielle Korridore auf. Diese könnten die isolierten Lebensräume des Roten Pandas miteinander verbinden. Sie sind daher für die genetische Vielfalt von entscheidender Bedeutung.
„Basierend auf unseren Ergebnissen sehen wir eine große Chance, den Schutz und das Management des Roten Pandas in Indien zu verbessern“, sagt Dr. Mukesh Thakur vom ZSI.
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit umfassenderer Schutzbemühungen und plädiert für „Community Conservation Reserves“, also von der lokalen Bevölkerung verwaltete Schutzgebiete, sowie für eine grenzübergreifende Zusammenarbeit mit China, Nepal und Bhutan.
Dieser Ansatz soll die Zukunft der Roten Pandas in ihrem gesamten Lebensraum langfristig sichern.
Supriyo Dalui, Lalit Kumar Sharma, Mukesh Thakur,
Barriers and corridors: Assessment of gene flow and movement among red panda populations in eastern Himalayas, Science of The Total Environment, Volume 931, 2024, 172523, ISSN 0048-9697, https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2024.172523